Chantal Weis
Beratung, Kurse und Information für (werdende) Eltern

Windelfrei-Beratung – achtsam mit den Bedürfnissen Deines Babys

Windeln sind für viele Eltern ganz selbstverständlich – ein Baby gehört doch gewickelt, oder? Doch was, wenn das gar nicht zwingend so sein muss?

Tatsächlich ist das Konzept des "Windelfrei-Seins" alles andere als neu. Schon in den Anfängen der Menschheit wurden Babys ohne Windeln begleitet. Sie signalisierten, wenn sie mal mussten – ganz instinktiv, um ihr Nest sauber zu halten. Eine Mutter, die nach Fäkalien roch, hätte in freier Wildbahn Raubtiere angelockt. Auch heute noch senden Babys solche Signale aus – wir Erwachsenen haben nur oft verlernt, sie wahrzunehmen.

Stattdessen gewöhnen wir Babys daran, sich in Windeln zu erleichtern – und helfen ihnen dann Jahre später dabei, genau das wieder „verlernt“ zu bekommen.

Unser Weg zu windelfrei – persönliche Erfahrung

Bevor ich selbst Mutter wurde, war für mich ganz klar: Ein Baby trägt Windeln. Punkt.
Doch dann kam meine Tochter – und sie hatte ganz eigene Vorstellungen.

Schon als Neugeborene war sie abends oft unruhig. Sie war satt, Nähe hatte sie – also blieb nur: Vielleicht stört sie die nasse Windel? Beim Wechseln stellten wir fest: Die Windel war noch trocken. Kaum lag sie auf dem Wickeltisch – pieselte sie los. In eine frische Windel. Dieses Spiel wiederholte sich mehrfach.

Irgendwann hielt mein Mann sie kurzerhand über ein Schälchen. Und siehe da – das Pipi landete tatsächlich dort, ganz ohne Windel.

Es war kein Zufall. Auch an den folgenden Abenden funktionierte es. Und je mehr wir darauf achteten, desto klarer wurden ihre Signale. Nach und nach begannen wir auch tagsüber auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Es entstand eine feine, achtsame Kommunikation zwischen uns – ganz ohne Worte.

Mit drei Monaten war unsere Tochter zu Hause fast vollständig ohne Windel – und blieb dabei sauber und trocken. Natürlich gab es auch Rückschritte, vor allem in Phasen großer Entwicklungsschritte: Wenn Krabbeln oder Drehen gerade wichtiger waren als „Bescheid sagen“. Doch das ist nicht nur bei Babys so – auch Kindergartenkinder vergessen manchmal das Klo, wenn das Spiel gerade spannender ist.

Was bedeutet „windelfrei“ wirklich?

Windelfrei bedeutet nicht, dass das Baby nie eine Windel tragen darf. Es geht vielmehr um eine achtsame Begleitung seiner Ausscheidungsbedürfnisse – so selbstverständlich wie Stillen oder Tragen.

Manche Familien nutzen Windeln als Backup, andere verzichten ganz darauf. Es gibt keine „richtige“ Variante – wichtig ist, was für euch passt.

Mein Angebot für Dich

Wenn Du Dein Baby gerne ohne Windel oder nicht permanent in einer Windel aufwachsen lassen möchtest, begleite ich Dich gerne.
In einem individuellen Gespräch klären wir:

  • Wie Du die Signale Deines Babys erkennen kannst
  • Welche Haltungen und Hilfsmittel sinnvoll sind
  • Wie windelfrei im Alltag (auch unterwegs) umsetzbar ist
  • Wie Du ohne Druck und mit Gelassenheit dranbleibst
  • Wie Du mit Phasen des Rückschritts umgehen kannst
  • Ganz egal, ob du gerade erst startest oder mittendrin bist – ich unterstütze dich mit Erfahrung, Wissen und Einfühlungsvermögen.

Kontaktiere mich gerne, um einen Termin zu vereinbaren. Ich freue mich auf Dich und Dein Baby.